8 gute
Gründe, warum du dich jetzt mit dem Thema
„Tod, und
was kommt danach?“
auseinandersetzen
solltest.
1. Damit du keine Angst vor dem Tod, dem Davor oder dem Danach haben musst.
Der Umgang mit dem Tod hat sich
sehr verändert. Sterben ist nicht mehr gesellschaftsfähig. Man verbannte es
hinter geschlossene Türen, in Altersheime und Krankenhäuser. Früher pflegten
die Menschen ihre Angehörigen häufig in den eigenen vier Wänden bis zum
Schluss. Es war sogar üblich, die Verstorbenen bis zur Beerdigung im eigenen Haus zu behalten. Aus heutiger Sicht ist
dies fast unvorstellbar und für viele sicher auch beängstigend. Andererseits
führte diese Form des Abschiednehmens
dazu, dass man sich mit dem Thema Sterben und Tod beschäftigen musste und damit
umzugehen lernte. Der Tod war nicht
fremd, sondern gehörte zum Alltag. Angst vor dem Tod ist die Angst vor dem Unbekannten und
dem Kontrollverlust. Der Mensch
möchte sein ganzes Leben lang die Kontrolle über alles behalten. Der Tod lässt
sich nicht kontrollieren. Keiner weiß, wann und wie er sterben wird. Und das
macht Angst. Die Angst vor Krankheiten und unwürdigen Zuständen hat sicher
jeder. Zudem weiß man nicht, was danach passiert. Und hier trennen sich die Ansichten. Ich denke,
es ist viel leichter für Menschen, die der Meinung sind, dass nach ihrem Tod
etwas Anderes für sie kommt, der Tod nur einen Übergang bedeutet. Denn dann
bekommt auch er einen Sinn. Denkt man hingegen, der Tod beendet das eigene
Sein, hält man logischerweise daran fest. Es gibt nichts zum Hingehen.
2. Um zu wissen, woher die Reise kommt und wohin sie geht
Es gibt deinem
Leben einen Sinn, die Richtung zu kennen. Den Sinn hinter allem. Bevor es
diesen Sinn für mich gab, fühlte ich mich wie ein Blatt. Kommt gerade ein Wind,
nimmt er mich mit, trägt mich, bis er müde wird und läßt mich irgendwo liegen.
Bis der nächste Wind kommt. Vielleicht aus der Gegenrichtung. Möglicherweise
trägt er mich genau zum ersten Ausgangspunkt. So kommt man nie irgendwohin.
Jetzt aber liegt es an mir, mein Woher und Wohin zu erkunden, die Linie
dazwischen zu ziehen, sie zu verlängern. Damit kommt das Verstehen. Die Angst
kann gehen. Schaffe ich eines meiner Ziele in diesem Leben nicht, mache ich im
nächsten weiter. Das entspannt. Ich muss
nicht mehr auf den Wind warten, denn ich bin kein ausgeliefertes Blatt.
3. Um eine Basis zu haben, dich auszurichten, zu wissen, was
richtig und falsch ist – einen Kompass zu haben
Das „Leben“
ist komplizierter geworden. Das wird kaum jemand bestreiten. Frühere
Generationen wuchsen – ich will nicht sagen, mit weniger Problemen, aber doch
geradliniger – auf. Die Eltern brachten den Kindern die Richtung bei und die
Moral. Religion spielte eine große Rolle. Die Unterwerfung dem Gott, der
Frömmigkeit und dem jeweiligen Herrn. Oh nein, keinesfalls wünsche ich mir alte
Gesellschaften zurück. Ich bin ja nicht völlig irre. Lach. Natürlich leben wir
sehr viel komfortabler und auch sicherer heute. Aber wir verstreuen unsere Aufmerksamkeiten viel mehr, sind abgelenkt.
Die Eltern und Religion sind nicht mehr Maßstab für die Jungendlichen. Wohin
sich wenden, wenn man die Richtung nicht kennt? Dabei hilft die Idee von der
Reinkarnation. Ich kann mich daran ausrichten. Und wenn wir schon beim Wort
„richten“ sind: Ich kann viel besser lernen, mich selbst zu beurteilen. Denn
tatsächlich kann keiner über mich richten außer ich selbst. Nur ich kenne die
Motive und Gedanken hinter meinem Tun. Daher kann auch nur ich sagen, was
richtig oder falsch ist. Ob meine Taten und Gedanken moralisch wertvoll sind.
Ahimsa, nicht verletzen. Warum ich welche Worte oder Taten hervorbringe, und
wen ich damit verletze, kann nur ich beurteilen. Und auch nur, wenn ich restlos
ehrlich bin.
4. Um deine Lebensaufgabe zu finden
Das hat auch
viel mit der Ausrichtung zu tun. Vielleicht muss ich sie nicht finden,
vielleicht gibt es sie auch gar nicht. Aber ich habe eine Orientierung. Meine
Seele inkarnierte absichtlich in meinen Körper. Diese Inkarnation in exakt
diese Umwelt zu genau diesen Eltern usw. ermöglicht die bestmögliche Richtung,
meine Aufgaben zu lernen. Da meine Seele den Überblick hatte und ich davon
ausgehe, dass sie wusste, was sie wollte und tat, habe ich jetzt die Pflicht,
das Beste daraus zu machen und maximal erfolgreich auf meinem Platz zu sein.
Wenn ich dann beim nächsten Abrechnen wieder den Draufblick habe, möchte ich
gerne „schwarze Zahlen“ schreiben. Und dafür ist es wichtig, das Ziel zu
kennen.
5. Um deinen eigenen Abschied und Sterbeprozess zu
erleichtern
Selbstverständlich
weiß keiner, wann er sterben wird. Im gewünschten Normalfall hat der Mensch ein
ausgefülltes, langes Leben, zieht sich dann in sich selbst zurück, hat einen
längeren oder kürzeren Sterbeprozess und
stirbt dann. Das ist ja nun nicht unerwartet. Viele Menschen werden jetzt sehr
alt. 95, 97 Jahre sind keine Seltenheit. Das kann ich also normalerweise
erwarten und mich langfristig darauf vorbereiten. Man kann dem Körper helfen,
indem man ihn nicht immer wieder technisch unterstützt. Ich persönlich sehe
keinen Sinn darin, Magensonden zu legen, wenn die Oma das Essen verweigert. Es
ist natürlich, das zu tun. Also lassen wir sie ihre inneren Kräfte sortieren
und auf ihren Geist richten.
Nicht normal
sind Krankheiten und selbstverständlich Unfälle. Darauf kann man sich nicht
langfristig vorbereiten. Und genau aus diesem Grund sollte man es recht früh
tun. Es beginnt damit, drüber nachzudenken (und es aufzuschreiben!) was im Fall
der Fälle passieren soll, wer das bestimmen soll etc. Das geht los bei
Wiederbelebung und hört bei Beatmung nicht auf. Will ich Organe spenden? Will
ich Transplantationen annehmen? Egal, wie ich dazu stehe, wenn ich mich nie
damit beschäftigt habe, ist es meinen Nächsten überlassen, über mich zu
bestimmen. Ich glaube, dass viele Betroffene nicht wollten, was sie über sich
ergehen lassen müssen, nur, weil ihr nächster Verwandter sie nicht gehen lassen
will. Was wieder nur deshalb so ist, weil sie nicht in ihren guten Zeiten über
Sterben und Tod nachdenken wollten.
Also: Sachen
ordnen! Nicht so viel Ballast anhäufen… wer soll den Mist nach mir aufräumen?
Was ich
loslassen kann, hält mich nicht fest und ich kann beruhigt gehen.
6. Um die Intensität der Lebensqualität zu erhöhen –
Auswirkung auf das Nächste
Es geht
darum, alles BEWUSST zu erleben, zu entscheiden, die Entscheidungskonsequenzen
zu erleben, zu reflektieren. „Bewusst“
ist das Zauberwort. Nicht Spielball von irgendwas zu sein, sondern selbst
Gestalter. Dieses bewußt-Leben erhöht die Intensität des Lebens und auch die
Freude daran. Was wiederum den Lernprozeß erhöht. Selbst von mir zunächst
negativ empfundene Erlebnisse oder Phasen lassen mich verschiedene Dinge
lernen. Ich muss nur bewußt hinschauen. Da wir in jedem Leben mehr lernen, sind
das nicht stetig wiederholte Kreise, sondern Spiralen. Denn: was gelernt und
überprüft ist, muss nicht nochmal erlebt werden. Das kann ich ja dann schon und
werde es richtig machen. So hat mein Jetzt-Leben Auswirkungen aufs nächste. Um
es deutlicher zu sagen: Ich muss nicht alle Fehler immer und immer wieder
machen. Ich mache im Jetzt-Leben nicht so viel Dreck, damit ich es im nächsten
nicht wegputzen muss. Ich verletze weniger Leute, beachte die Grenzen der
anderen besser und entschuldige mich am besten frühzeitig, sollte es doch
passiert sein. Denn man trifft sich gewöhnlich öfter. Und eine tiefe
Feindschaft ist eine tolle Aufgabe fürs nächste Leben. Damit möchte ich mich
aber dann vielleicht nicht beschäftigen. Also am besten vorbeugen. J
7. Um alte Knoten zu lösen
Wenn nach
und nach die alten Knoten aufgelöst werden, nehme ich immer weniger dieser
Dinger mit in neue Leben. Unbelastet lässt es sich besser genießen. Je weniger
Altballast ich mitbringe, desto schneller kann ich voranlernen. Habe ich also
Verhaltensmuster, die sich wirklich störend auswirken, sollte ich sie auflösen.
Egal, ob sie aus dem Jetzt-Leben oder einem vorherigen stammen. Spannend daran
ist auch, dass ich viel über mich lerne und über das Selbst-Gestalten. Ich kann
mich und mein Leben verändern. Ich bin der Veränderer. Automatisch kommt man
aus der passiven Opferrolle in die aktive Macher-Rolle. Es nützt wirklich
nichts, Fehler bei anderen Menschen oder in den Umständen zu suchen. Ändern,
Machen, Knoten lösen.
8. Oder um festzustellen, welche Gedanken du zu diesem
Thema hast , dir einen Standpunkt zu suchen.
Auch in
Ordnung. J Es soll und darf Menschen geben,
die nicht das Gleiche denken wie ich. Super! Wirklich. Hauptsache, du hast eine
Meinung. Du darfst an Paradiese und Höllen glauben, an die ewigen Jagdgründe,
an 47 Jungfrauen oder daran, dass du einfach „weg“ bist, wenn du tot bist.
Hauptsache, du denkst ernsthaft darüber nach, wer du bist, woher du kommst,
wohin du gehst. Das nimmt den Stress
raus und gibt Entspannung rein. Und genau das ist mein abschließender
Hauptgrund:
Es
entspannt.